Über michEin Hund spiegelt die Familie. Wer sah jemals einen munteren Hundin einer verdrießlichen Familie oder einen traurigen in einerglücklichen? Mürrische Leute haben mürrische Hunde, gefährlicheLeute gefährliche.Sir Arthur Conan DoyleAls Heilpädagoge und Hundetrainer habe ich über 20 Jahre Erfahrung in der stationären Jugendhilfe, der Arbeit mit Menschen mit Behinderung und dem Einsatz von Hunden in diesem Bereich. Immer wieder konfrontierten uns unsere Bewohner mit dem Wunsch nach Heimtieren. Nach etlichen weniger schönen und leider immer wieder zu Lasten der Tiere gemachten Erfahrungen mit diesem durchaus berechtigten Wunsch unserer Jugendlichen konnte es letztlich nur eine umsetzbare Lösung geben. Die Verantwortung für die Tiere muß bei den Erwachsenen bleiben. Nur so läßt sich gewährleisten das sich die Mensch-Tier-Beziehung auf pädagogisch bzw. therapeutisch relevante Aspekte beschränkt und Konflikte über die Verantwortung für das Tier außen vor bleiben. Entwicklungsbedingt sind Kinder und Jugendliche schon aufgrund ihrer wechselnden Interessenslagen nur in Ausnahmefällen tatsächlich in der Lage die Ver- antwortung für ein Tier voll umfänglich zu übernehmen. Als eine der ersten Einrichtungen in Straubing haben wir gezielt Hunde für pädagogische Zwecke eingesetzt. Aus diesem Einsatz, der anfangs zwar recht engagiert aber auch relativ blauäugig stattfand ergab sich schnell die Notwendigkeit hier mehr zu tun um wirklich beiden Seiten gerecht zu werden. Die Ausbildung zum Hundetrainer war die logische Weiterführung der Arbeit mit Mensch und Hund.