Der junge Mensch braucht seinesgleichen - nämlich Tiere, überhaupt Elementares. Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum Man kann ihn auch ohne dies alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auch auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es, aber man soll sich dann auch nicht wundern wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt. Alexander Mitscherlich (Psychotherapeut) Wie so häufig, wurde auch die therapeutische Wirksamkeit von Hunden auf Menschen eher zufällig ent-  deckt. So stellte der amerikanische Kindertherapeut Levinson, der gelegentlich seinen Hund zu Therapie-  sitzungen mitnahm fest, dass die bloße Anwesenheit seines Hundes eine positive Wirkung auf seine kleinen   Patienten hatte. Trotz dieser “Entdeckung” aus den frühen 70er Jahren ist der Einsatz von Therapiehunden   noch eine relativ junge und noch immer wenig anerkannte Methode in der pädagogisch-therapeutischen   Arbeit mit Menschen.   Trotzdem ist der Einsatz von Tieren mittlerweile in vielen Arbeitsfeldern, aber auch im privaten Bereich   zu beobachten. Das meiste davon geschieht auf private und ehrenamtliche Initiative von Pädagogen und   Therapeuten. So werden Tiere und hier vor allem Hunde z. B. im Strafvollzug, in der stationären Jugend-  hilfe, in Schulen, Kindergärten, bei Menschen mit Behinderung, in der Altenhilfe, Physiotherapie, Logo-  pädie und anderen pädagogischen und therapeutischen Arbeitsfeldern. Ein anderer, noch neuerer Einsatz-  bereich ist die Medizin. So gibt es jetzt die ersten Hunde die bei Zahnärzten für Angstpatienten  eingesetzt   werden.   Ein weiteres noch sehr junges Wirkungsfeld ist der Einsatz von Hunden im privaten Bereich. Hier vor   allem als Begleiter von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung. Sehr gute Erfahrungen gibt es bei   Kindern mit autistischen Erkrankungen, aber auch traumatisierten Kindern und Jugendlichen.  Bewußt soll hier keine Unterscheidung getroffen werden zwischen “Therapiehund”, “Therapiebegleithund”   oder “pädagogischem Begleithund”. Nach dem derzeitigen Wissensstand sind die Unterschiede in der Wir-  kung und Wirksamkeit nicht wirklich groß. Die Unterschiede liegen eher darin was der Hund “können”   soll und in dem daraus resultierenden Aufwand bei der Ausbildung. Derzeit gibt es europaweit weder eine   Ausbildungsordnung noch eine standardisierte Ausbildung für “Therapiehunde”. Gleichwohl gibt es eine   Vielzahl von Begriffen und Definitionen, zu denen sich von Zeit zu Zeit auch ein “Neuer” gesellt.    
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