Mobile Hundeschule
Ostbayern
Ob wirklich Gott den Menschen nach seinem Ebenbild schuf möchte ich in
Anbetracht des Ergebnisses Bezweifeln. Daß der Mensch aber den Hund
nach seinem Ebenbildschuf, das steht fest
Erik Zimen (Wolfsforscher)
Der Sozialverbund Hund-Mensch hat sich im Verlauf der letzten 15 000 Jahre grundlegend verändert.
Vom Arbeitstier und Jagdbegleiter hat sich die Rolle des Hundes zum Sozialpartner, Kinderersatz oder
sozialem Aushängeschild gewandelt. Bei einer Gesamtpopulation von derzeit ca. 5,4 Mio Hunden in
deutschen Haushalten ist der Anteil der sogenannten Gebrauchshunde verschwindend gering. Trotzdem
tummeln sich massenhaft Hütehunde, Herdenschutzhunde, Jagdhunde u.ä. in unseren Häusern und
Gärten. Hunde also, die speziell für bestimmte Aufgaben gezüchtet wurden. Versuchen sie diese Aufgaben
dann auch wahr zu nehmen sind die Probleme vorprogrammiert. Allerlei Beschäftigungsprogramme wie
agility, dogdancing oder mantrailing sollen helfen diesem Mangel an Aufgaben entgegen zu wirken. Wie
sinnvoll dies ist oder nicht, darüber mag sich jeder selbst seine Gedanken machen. Zucht und Lebens-
realität unserer Hunde stehen jedenfalls nicht selten im krassen Gegensatz. Dies wird so lange so bleiben
so lange wir Menschen Hunde vorwiegend wegen ihres Aussehens ihrer Größe ihrer Farbe oder sonstiger
äußerlicher Kriterien anschaffen. Eines aber ist sicher: Der Hund hat sich in den letzten 15 000 Jahren in
seinem Wesen nicht grundlegend verändert. Seine Rolle im Zusammenleben mit Menschen schon.
Oder anders gesagt:
Der Hund ist geblieben was er ist - ein Hund.
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